- IT-Manager fürchten, vertrauliche Informationen könnten im Internet Cyber-Bedrohungen ausgesetzt sein
- Unternehmen verzeichnen steigende Performance-Probleme hinsichtlich ihrer Remote-Work-Tools
- In den kommenden zwei Jahren wollen Unternehmen Interconnection stärker fördern
Frankfurt am Main, 1. September 2021: DE-CIX, Betreiber des weltweit führenden Internetknotens in Frankfurt am Main, gibt heute die Ergebnisse seiner aktuellen Marktstudie* bekannt. Diese geht der Frage nach, wie sich die digitale Transformation von Unternehmen künftig fortsetzen wird. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen sind nach den anfänglichen Herausforderungen der Pandemie sehr bestrebt, Remote-Work-Prozesse umfassend und langfristig in ihre IT-Strategie zu implementieren. Dabei legen sie besonderen Wert auf die Sicherheit ihrer IT-Systeme. Über die Hälfte der befragten Manager aus den Bereichen IT, IT-Betrieb und IT-Infrastruktur zeigen sich besorgt um den Verlust vertraulicher Informationen durch Sicherheitsvorfälle (57,5 Prozent) sowie auch um den Mangel an Wissen und Insights darüber, wie und wohin sich kritische Daten im Internet bewegen (51,3 Prozent).
In den letzten Monaten haben 78,3 Prozent der Unternehmen einen Anstieg in IT-Support- Anfragen mit Bezug zu Software-Paketen verzeichnet, die durch Microsoft 365 und Microsoft Dynamics bereitgestellt werden. Dies betraf beinahe alle Befragten mit einer Unternehmensgröße von 2.500 bis 5.000 (99,4 Prozent) sowie über 10.000 (98,1 Prozent) Mitarbeitern. Bei Unternehmen mit 5.000 bis 10.000 Mitarbeiten traf dies in lediglich 52,5 Prozent der Fälle zu.
Kritische Daten im Netz: Unternehmen brauchen mehr Kontrolle
Das Thema Interconnection ist hoch im Kommen: So planen 74 Prozent der befragten Unternehmen, in den nächsten zwei Jahren neue Services zu implementieren, die die Interconnection zur Microsoft SaaS-Cloud stärken. Dabei variieren die Prioritäten je nach Branche: 27,8 Prozent der Unternehmen des Gesundheits- und Sozialwesens, 23,6 Prozent jener aus den Bereichen Reisen/Transport/Logistik sowie 23 Prozent der Befragten aus der Automobil- und Fertigungsbranche wünschen sich eine vom Internet getrennte Verbindung zur Stärkung der Resilienz sowie für verbesserte Netzwerksicherheit. 27,6 Prozent der Befragten aus dem Reise-/Transport-/Logistiksektor betonen ihr Interesse an einem Service, der sich durch eine hohe Performance, eine niedrige Latenz und eine redundante Interconnection auszeichnet, um schnellere Reaktionszeiten zum Beispiel für Echtzeit-Tracking, Flottenmanagement und Tourismus-Services zu ermöglichen.
„Um die Digitalisierung interner Prozesse zu fördern, kritische Business-Anwendungen und -Services effizienter zu vernetzen sowie Performance und Sicherheit zu steigern, sind sowohl eine gute Konnektivität als auch sichere, direkte Verbindungen zu Anwendungsquellen entscheidende Faktoren“, so Mareike Jacobshagen, Head of Global Business Partner Program bei DE-CIX. „Dafür müssen Unternehmen Zugang zu Latenzzeiten erhalten, die durch den kürzesten Weg zwischen Anwendungen und Nutzern niedrig gehalten werden. Zudem minimieren Redundanz und eine höhere Resilienz das Ausfallpotenzial. Dadurch lassen sich die Wege, die kritische Daten nehmen, besser nachvollziehen und kontrollieren, was zum Schutz ihrer digitalen Assets beiträgt. Im nächsten Schritt in Richtung digitale Transformation müssen sich Unternehmen demnach auf eine zukunftsfähige Konnektivität konzentrieren.“
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*Methodik
Die von DE-CIX in Auftrag gegebene Marktstudie wurde von dem deutschen Marktforschungsinstitut Research in Action durchgeführt. Im Rahmen dieser Erhebung wurden Manager von jeweils 200 Unternehmen aus Deutschland und den USA mit mehr als 2.500 Mitarbeitern und einem jährlichen Mindestumsatz von 250 Millionen Euro befragt.